Katinka ist eine besondere Katze, ein besonderer Notfall. Da ihre Geschichte, ihr Werdegang, langsam zu umfangreich wird,
bekommt sie hier eine Extraseite. Wir übernahmen Katinka im April 2023 mit ihren 5 Kindern von einer Futterstelle. Damals war sie noch kein Jahr alt Sie kamen in eine Pflegestelle und Katinka war eine sehr fürsorgliche Mama Leider ist sie aus der Pflegestelle entwischt. Da sie aber wohl wieder zu ihren Kindern wollte konnte sie nach 2 Tagen in der Nähe eingefangen werden. Berührungen waren damals schon unangenehm für sie. Zum Kastrieren und Impfen musste sie weitere Male eingefangen werden, jedesmal wurde es schwieriger. Aber es war halt nötig. Das letzte Einfangen, um sie in die neue Pflegestelle zu bringen, hat ihr wohl den Rest gegeben. Sie wurde z.T. auch aggressiv Dazu noch die neue Umgebung, fremde Menschen, fremde Katzen. Seit August 2023 lebt sie in der neuen Pflegestelle. Die kleine,schöne Tigerin war lange Zeit sehr zurückhaltend. Meist hat sie sich in die äußersten Ecken verkrochen, Panik in den Augen. Sie möchte nach wie vor keinesfalls angefasst werden, obwohl sie an der Futterstelle sogar hoch genommen werden konnte. In der neuen Pflegestelle hat sie ihr eigenes Zimmer mit einer Gittertür zum Flur. So konnte sie beobachten, was in der Wohnung vor sich ging, sie hörte die Menschen und Katzen. Nach und nach wurde es besser. Sie suchte sich bequemere Plätze, aber immer auf Abstand bedacht. Und wenn jemand ins Zimmer kam verschwand sie. Fressen war für sie sehr wichtig. Anfangs haben wir sie mit Sprühsahne geködert. Da kam sie sogar aus dem Versteck. Man sah ihr die Sahne aber bald an, deshalb gab es nur noch kleine Fleischstücken. Fast den ganzen Tag ist ein Mensch bei ihr. Manchmal auch eine der Katzen der Pflegestelle.
Seit ihrem Einzug hat sie sich toll entwickelt. Nachdem sie anfangs meist unsichtbar war, läuft sie jetzt frei durchs Zimmer, guckt aus dem Fenster, spielt und schläft entspannt. Die anderen Katzen machen ihr noch Angst. Sie frisst sehr gern und gut und nutzt das Katzenklo zuverlässig. Sie lässt sich zum spielen animieren, passt dabei aber immer auf, das ihr die Hände nicht zu nahe kommen. Update Januar 2024: Katinka ist jetzt ein halbes Jahr in ihrer Pflegestelle. Sie zeigt sich sehr interessiert an anderen Katzen, allerdings fehlt ihr bei dierektem, nahen Kontakt noch der Mut und sie faucht. Durch das Gitter beobachtet sie gern, was in der Wohnung passiert. Sie sieht die anderen Katzen, die auch gern mal ans Gitter kommen und reingucken. Nicht selten liegt sie entspannt nah am Gitter Wenn Menschen ins Zimmer kommen ist sie neugierig und guckt, ob man ihr etwas mitgebraucht hat. Wenn nicht, ist sie enttäuscht. Hat man aber was Leckeres dabei, dann kommt sie auch recht nah heran, um es zu verputzen. Sie achtet immer noch auf Abstand.
Der hat ihr gezeigt, das man mitSpielzeug wunderbar spielen kann. Wir sind erstaunt, wie wild und ausgelassen die Katze jetzt spielt. Vorher hat sie von sich aus das Spielzeug nicht angerührt. Den Kleinen faucht sie oft an. Er hat aber ein sonniges Gemüt und lernt schnell. Er akzeptiert ihre Grenzen, aber er hat keine Angst vor ihr. Wenn es ihm zuviel wird holen wir ihn raus. Dann spielt er mit unseren Katzen. Alle lieben ihn .... mehr oder weniger ;-) Auf alle Fälle tut er Katinka gut und da er sich mit unseren Katzen gut versteht, ist er eine Art Bindeglied zwischen Katinka und unseren Katzen. Update April 2024: Katinka hat in den letzten Wochen weiter Fortschritte gemacht. Anfassen ist nach wie vor nicht drin. Aber sie steht früh hinter der Tür und rennt auch beim Füttern nicht gleich weg. Im Gegenteil, meist geht sie an den Napf, auch wenn Mensch noch in der Nähe ist. Seit einigen Tagen ist die Tür zu ihrem Zimmer wieder auf und bisher klappt alles gut. Das ist jetzt der 3. Versuch ihr die ganze Wohnung zu ermöglichen. Bei den letzten Versuchen eskalierte es nach einigen Tagen. Das ging aber nicht von Katinka aus sondern von einem unserer Kater. dem Rudi. Wir haben den Versuch jeweils abgebrochen mit dem Ziel, es später neu zu versuchen. Vor unserem Rudi hat sie noch Angst, obwohl er jetzt eigentlich meist friedlich ist. Das er sie früher manchmal sehr in die Enge getrieben hat, hat sie sich gemerkt. Sie möchte nach wie vor keinesfalls von uns angefasst werden, obwohl sie an der Futterstelle sogar hoch genommen werden konnte. Mit Poldi und auch mit Rudi näselt sie sogar. Sie freut sich sehr wenn Poldi kommt. Die Beiden spielen auch wunderbar zusammen. Raus aus dem Zimmer traut sie sich nicht, obwohl die Tür den ganzen Tag auf ist. Sie liegt meist unter einem kleinen Tisch und schläft. Nachts ist ihre Tür zu. Dann bewegt sie sich ganz entspannt durchs Zimmer, frisst, nutzt das Klo, spielt und manchmal tobt sie richtig durch die Bude. Sie ist ja auch noch eine sehr junge Katze mit entsprechendem Bewegungsdrang. Früh wartet sie schon hinter der Tür und freut sich, wenn diese endlich auf geht. Wir könnten uns durchaus vorstellen, das Katinka mit Poldi in ein tolles, passendes, perfektes Zuhause zieht. Poldi ist noch nicht kastriert. Wir hoffen das er nach der Kastration immer noch so ein netter, aufgeschlossener, lustiger Schmusekater ist. Katinka provitiert zur Zeit sehr von ihm. Update 16.7.2024 Katinka hat sich weiterentwickelt. Sie ist nun fast ein Jahr in der Pflegestelle. Anfassen lässt sie sich nicht, aber sie interagiert mit uns Menschen, besonders mit dem Mann im Haus. Den mag sie. Sie besucht ihn am Schreibtisch, fordert dort Leckerlies. Wenn er das Zimmer betritt, freut sie sich und kommt ihm entgegen. Mit einem "Mau" macht sie ihn darauf aufmerksam, das sie gern ein Stück Schinken hätte. Natürlich bekommt sie das auch. Früh steht sie nach wie vor hinter der Tür und hofft das die anderen Katzen mit rein kommen. Sie schmust dann manchmal so heftig mit unserem Rudi, das dem das zuviel wird. Poldi ist jetzt kastriert und ein richtiger Teenie. Er rauft gern. Das mag Katinka nicht so. Aber sie liebt ihn immer noch und er will oft zu ihr ins Zimmer. Wenn die Katzen friedlich sind, ist die Tür auch auf. Katinka ist eine sehr soziale Katze anderen Katzen gegenüber. Bei Menschen macht sie Unterschiede. Mann ist ok, bei Frau ist sie vorsichtig. Wir vermuten das liegt daran, das sie mehrmals von Frauen eingefangen wurde. Wenn Frau ihr aber Futter bringt kommt sie sofort aus ihrem Korb, geht zum Futterplatz und guckt was es Leckeres gibt. Sie frisst auch, wenn Mensch noch daneben steht. Ihr Zimmer verlässt sie leider nicht, obwohl meist den ganzen Tag die Tür auf ist. Sie steht auch oft auf der Schwelle, hat dann aber nicht den Mut, den letzten Schritt zu tun. Mit Unbekanntem und Veränderungen tut sie sich sehr schwer. zurück zu "Vermittlung" |