Ist meine Katze gesund?

Man sagt Katzen zwar nach, das sie 7 Leben haben, das sie zäh sind und Schmerzen gut verbergen können, aber im täglichen Zusammenleben mit dem Tier fallen auftretende Veränderungen schon auf. Auch wenn es manchmal eine kurze Zeit dauert.

Oft hat man einfach nur das das Gefühl: Irgend etwas stimmt nicht mit der Katze. Man sollte darauf sehr sensibel reagieren, denn auch die kleinste Veränderung kann eine große, manchmal schlimme Ursache haben.

Eine gesunde Katze erkennt man an folgenden Merkmalen:

* Klare, glänzende Augen und ein seidiges, weiches Fell, Die Zähne sind weiß und das Zahnfleisch rosa. Die Nasenspitze ist leicht feucht. Die Atmung ist regelmäßig

*  Die Katze frißt und trinkt gut, wobei übermäßige Flüssigkeitsaufnahme
ein Hinweis auf eine Erkrankung sein kann

* Der Kot ist geformt und nicht zu fest, der Urin ist klar.

* Die Katze macht einen munteren, agilen Eindruck und verhält sich, wie man es von ihr gewohn ist. Das kann allerdings nur der Besitzer einschätzen, da jede Katze anders ist, wenn sie sich normal verhält

Normale Körpertemperatur: 38 - 38,3 Grad

Fiebermessen bei Katzen ist nicht ganz so einfach, aber manchmal notwendig. Zu zweit geht es bei einer halbwegs ruhigen Katze ganz gut. Eine Person hält die Katze fest, redet beruhigend mit ihr und streichelt sie, während die andere Person das Messen übernimmt. Wenn die Katze sehr ängstlich ist und sich nicht ruhig halten läßt, empfiehlt es sich, sie in eine Decke oder ein Handtuch einzurollen. Gemessen wird mit einem handelsüblichen, an der Spitze etwas eingefetteten Fieberthermometer rectal.

Normale Atemfrequenz: 20 - 40 Atemzüge in der Minute

Eine kranke Katze sitzt lustlos da oder versteckt sich oder liegt an Plätzen, wo sie sich sonst nicht aufhält. Ihr Appetit ist nicht wie sonst. Das Fell kann stumpf und glanzlos und die Augen trüb sein. Die Nasenspitze ist warm und trocken. Zum Putzen oder Spielen hat sie keineLust. Die Nickhaut in der Augen kann sichtbar sein und das Auge zum Teil oder ganz. bedecken

Ein sofortiger Tierarztbesuch ist notwendig wenn:
 

* die Katze häufig erbricht und / oder Durchfall hat, kaum Urin absetzt oder ständig zum Katzenklo muß.Durch den hohen Flüssigkeitsverlust ist die Gefahr der Austrocknung sehr groß. Bei Blut in Urin, Kot oder Erbrochenem unbedingt sofort zum Tierarzt, auch am Wochenende. Nach Möglichkeit eine Probe von Urin, Kot oder Erbrochenem mitnehmen.

*  die Augen tränen, entzündet sind oder gar Eiter absondern. Das Fell kahle Stellen aufweist oder die Haut Veränderungen hat und/oder die Katze sich ständig kratzt.

*  die Katze apatisch herumliegt oder sich gar versteckt. Schmerzäußerungen bei Berührung sind ein akutes Alarmzeichen.

* die Katze wässrigen oder eitrigen Nasenausfluß hat oder ständig den Kopf schüttelt und sich mit den Pfoten über die Ohren streift.

 

Das sind nur einige Merkmale einer kranken Katze, natürlich gibt es noch wesentlich mehr.

Wie beim Menschen sind die Symptome unterschiedlich und das Empfinden von Katze zu Katze sehr differenziert. Nur: Die Katze kann uns nicht sagen, wo es ihr weh tut.

Deshalb gilt: Lieber einmal mehr zum Tierarzt, als einmal zu wenig.Der Kostenfaktor sollte dabei keine Rolle spielen, denn eine im Anfangsstadium erkannte und behandelte Krankheit ist billiger, als die Behandlung einer akuten, verschleppten Krankheit und die Heilungschancen sind natürlich umso größer, je eher man die Erkrankung erkennt.

An Wochenenden, Feiertags und Nachts gibt es Bereitschftsdienste, bzw. manche Tierärzte sind auch zu diesen Zeiten immer erreichbar und bereit, einem Tier zu helfen. Informieren sie sich bei ihrem Tierarzt, ob und wie er im Notfall zu erreichen ist bzw. an wen sie sich notfalls wenden können. Viele Tierärzte haben auf ihrem Anrufbeantworter die aktuellen Notfallnummern, wenn sie selbst keine Sprechstunde haben. Es empfiehlt sich, wie beim Menschen,eine Notfallnummer immer parat zu haben, denn leider kündigt sich ein Notfall nicht vorher an.

Noch ein Wort im Vertrauen: Scheuen sie sich nicht, sich vom Tierarzt alles genau erklären zu lassen, und zwar so, das sie es verstehen. Ein guter Tierarzt macht das selbstverständlich. Wenn sie Zweifel an der Richtigkeit einer Diagnose oder Behandlungsform haben, dann sagen sie das ihrem Tierarzt und holen sich notfalls eine zweite Meinung ein.

Lassen sie sich von Untersuchungsergebnissen (Blutbilder, Röntgen, Ultraschall u.a.) zumindest eine Kopie geben. Bewahren sie Diese sorgfältig auf. So haben sie bei erneuten Untersuchungen Vergleichswerte.

zurück zu "Wir geben Tipps"