Hallo, ich bin Susi und möchte nochwas haben vom Leben.
Nachdem meine ehemalige Besitzerin betagt verstorben ist, wurde ich leider von deren Kindern ins Tierheim gegeben. Ich habe Angst hier, Alles ist völlig anders als ich es die ganzen Jahre vorher kannte. Keine Ruhe mehr, kein Liebhaben. Zuviele Katzen um mich rum, Lärm und Enge.

Ich kenne Freigang, kann aber auch mit einem gesicherten Balkon leben, als Seniorin ist mir nicht mehr nach ausgedehnten Streifzügen, nur aufs Altenteil setze ich mich noch nicht, dafür bin ich viel zu fit.

Die 20 Jahre in meiner kurzen Beschreibung sind eine Falschangabe der Kinder meiner Halterin. Ich bin etwa 15-16 Jahre alt. Ich brauche keine anderen Katzen um mich rum, komme gut ohne sie zurecht, aber ich bin auch nicht dominant, kann unter Umständen mit ruhigen, friedlichen Kameraden leben. Nur bitte, eines geht für meine Nerven nicht mehr, kleine Kinder. Schön wäre, wenn sich ältere Leute in mich verlieben, wir würden uns prima ergänzen.

Hoffentlich bis bald
Eure Susi



Kontakt: http://www.tierheim-freital.de/html/tie ... -susi.html

ach ...so ein Elend ...arme Miez ....

Ich drück die Daumen für die süße

meine Daumen hat sie auch

Und meine erstmal!

Oh, ein wirklich schön formulierter Text.... und ein tragisches Schicksal.

Ich wünsche der Süßen alles Gute

Oje, die Arme. Hoffentlich findet sie bald ein tolles Zuhause.

Haben wir Hier auch schon vermittelt.Die betagte Miez (die bei Maria ihr zu Hause gefunden hat) kam als ungeliebtes Erbe zu uns. Max der große dicke Kater war auch so ein Erbstück.Habe sie überBillings bekommen und so brauchten sie nicht ins TH und haben auch noch ein schönes neues zu Hause bekommen.Im Moment ist es Bully der ein neues zu Hause sucht. Sein Herrchen mußte ins Pflegeheim gehen.Ich hoffe das die alte Dame noch mal ein schönes zu Hause findet wo sie ihren Lebensabend geniesen kann.

....Hat nicht Molly sogar ein Erbteil mitgebracht ???

Tja, wenn die Disis sterben oder ins Pflegeheim müssen, bleiben oft die Tiere auf der Strecke.
Aber wenn man bei einer Vermittlung versucht, einer 75-jährigen Rentnerin zu erklären, warum man ihr kein Katzenbaby geben kann....... stößt man auf totales Unverständnis.

Leider machen sich nur wenige familien gedanken, was aus den Tieren der Oma wird, wenn Oma sich nicht mehr selber kümmern kann...

Pfötchen hat geschrieben:...was aus den Tieren der Oma wird, wenn Oma sich nicht mehr selber kümmern kann...

na, wieso? Dafür gibt's doch die Tierheime und so?!
(sry für die Überspitzung und den Sarkasmus)

Aber mal in Ruhe darüber nachgedacht: ich glaub, daß sowas recht vielschichtig ist. Die Oma möchte gern ein ruhiges, anhängliches Schmusetier, der Rest der Familie würde sich aus verschiedenen Gründen (keine Zeit, kein Geld, Allergie, was weiß ich) niemals ein Tier zulegen. Aber Oma möchte gern eins (weil sie sich oft allein und einsam fühlt, viel Zeit hat, die Rente reicht auch halbwegs, usw) und bekommt keins, weil sie alt ist. Weil sie alt ist, bekommt sie auch keinen Kredit für (nur mal ein Beispiel!) einen neuen neuen, modernen Großbildfernseher, obwohl sie viel Zeit hat, Fernsehen zu schauen.
Dabei fühlt sie sich noch gar nicht sooo alt, sie kommt prima zurecht, der Hausarzt ist auch zufrieden mit ihr.
Also kurz, sie ist geistig fit und gesundheitlich gehts ihr auch ganz gut.

Und dann sowas. Sie darf dies nicht, sie darf das nicht, sie wird in die Ecke "dafür bist Du zu alt" gestellt. Ich kann mir vorstellen, daß das sehr frustrierend ist.

Ich will hiermit keinesfalls! die Absage des TSV oder Tierheimes kritisieren, ich habe das nur geschrieben, weil ich gestern gerade mit einer über 75 Jahre alten-jungen Dame gequatscht hab, da paßte das gerade. Sie nimmt übrigens seit einem Jahr oder so Klavierunterricht...

ach mensch arme Susi ... ich drücke die Daumen ... so eine schöne Mietz

@ Peter: Ich hab absolut kein Problem damit, das sich Oma ein Tier holt, im Gegenteil. Das tut älteren Menschen gut, hält sie fit, gibt ihnen gesellschaft.
Ich bin aber absolut dagegen, das Oma sich ein katzenkind holt. Denn das ist erstens zu wild, bringt Omas Ordnung durcheinander und zweitens überlebt es Oma mit Sicherheit.
Ein Tier ab 5 Jahre ist doch genau richtig für eine noch fitte, aber betagte Rentnerin um die 70.

Und was die Erben betrifft: Man sollte sich um das Tier als Lebewesen schon bissel mehr Gedanken machen, als einfach nur TH. Klar ist das oft der einzige Weg, wenn wirklich nix geht. Aber viele machen sich gar nicht die Mühe was zu versuchen. Als erstes wird das Tier entsorgt und dann kümmert man sich um die wahren Werte. Wenn das die Oma wüßte...

Ich weiß das ist nicht die Regel und möglicherweise bissel überspitzt, findet aber im Alltag durchaus statt.

Peter hat geschrieben:

Pfötchen hat geschrieben:
Aber mal in Ruhe darüber nachgedacht: ich glaub, daß sowas recht vielschichtig ist. Die Oma möchte gern ein ruhiges, anhängliches Schmusetier, ....

Dagegen ist ja auch nix einzuwenden, im Gegenteil. Es wäre fantastisch, wenn eine ältere Dame oder ein älterer Herr Interesse an Susi hätten.

In der Katzenhilfe in Hoy zum Beispiel freuen wir uns über solche Leute so sehr, aber wie oft bekommen wir dann zu hören, dass man ein 8 Wochen-Baby will. Wenn wir dann mit Engelszungen zu einem gesetzteren Tier raten, (ab 5 Jahre aufwärts) ist das Interesse weg. Da frag ich mich, wie altersstarr muss man im Kopf sein, ein Katzenbaby zu wollen, wenn man selbst wie letztens um die 80 Jahre alt ist. Es gibt aber zum Glück auch ganz liebe Omis und Opis, die direkt nach älteren Tieren fragen, nur leider eben extrem selten.

Ich hoffe das Beste für Susi, habe leider schon die nächste Kandidatin auf der Liste, die ist sogar jünger, wird aber noch schwieriger, an gute Leute zu vermitteln....

schade jetzt wo meine Mama allein ist wäre so ein älteres Kätzchen genau das richtige für sie, nur das sie leider schon drei Wellis hat :-(